Warum die Weihnachtszeit für Hunde besonders riskant ist

Süße Gefahr für Hunde an Weihnachten

Warum die Weihnachtszeit für Hunde besonders riskant ist

An kaum einer anderen Zeit im Jahr liegen so viele Lebensmittel offen herum wie an Weihnachten. Plätzchenteller, Schokolade, Bratenreste – oft in Reichweite neugieriger Hundenasen.

Die meisten Vergiftungen passieren nicht aus Nachlässigkeit, sondern aus einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit oder aus gutem Willen. Gerade deshalb häufen sich tierärztliche Notfälle rund um die Feiertage.

Schokolade: kleine Menge, große Gefahr

Schokolade ist für Hunde keine Süßigkeit – sondern Gift. Der enthaltene Stoff Theobromin wird von Hunden nur sehr langsam abgebaut.

Schon geringe Mengen können Symptome auslösen: Erbrechen, Durchfall, Unruhe, Herzrasen oder Krampfanfälle. In schweren Fällen kann eine Schokoladenvergiftung lebensbedrohlich sein.

Besonders tückisch: Je dunkler die Schokolade, desto höher der Theobromingehalt. Backschokolade und Zartbitter sind deutlich gefährlicher als Vollmilchschokolade.

Rosinen, Zimt & Co. – unterschätzte Weihnachtsgefahren

Stollen, Gebäck oder Müsliriegel enthalten oft Rosinen oder Weintrauben. Für Hunde sind sie tabu: Bereits kleine Mengen können die Nieren schädigen und im schlimmsten Fall ein akutes Nierenversagen auslösen.

  • Bittermandeln
  • Macadamianüsse
  • Muskatnuss
  • Zimt
  • Xylit (Zuckerersatz)

Besonders gefährlich: Xylit kann bei Hunden einen lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckers verursachen – oft innerhalb kurzer Zeit.

Warum Reste vom Festessen keine gute Idee sind

Fettige, stark gewürzte Speisen belasten Magen und Darm erheblich und können Entzündungen der Bauchspeicheldrüse begünstigen.

Gekochte Knochen – insbesondere von Geflügel – splittern leicht und können schwere innere Verletzungen verursachen.

Tiergerechte Leckerlis: Genuss ohne Risiko

  • Kauknochen und Kaustreifen
  • Hundekekse ohne Zuckerzusatz
  • funktionale Snacks zur Zahnpflege
  • Vitamin- und Ergänzungspasten

Wichtig: Auch Snacks zählen zur Tagesration. Zu viele Extras können mehr Schaden als Freude bringen.

Verdacht auf Vergiftung? Jetzt zählt jede Minute

Zeigt Ihr Hund Erbrechen, Durchfall, Zittern, Apathie oder Atemprobleme, warten Sie nicht ab. Kontaktieren Sie sofort Ihre Tierarztpraxis, den tierärztlichen Notdienst oder ein Giftnotrufzentrum.

FAQ: Weihnachten & Hunde

Dürfen Hunde Schokolade fressen?

Nein. Schokolade ist für Hunde giftig.

Sind Rosinen für Hunde gefährlich?

Ja. Sie können schwere Nierenschäden verursachen.

Was tun, wenn der Hund etwas Falsches gefressen hat?

Sofort tierärztlichen Rat einholen.

Fazit: Aufmerksamkeit schützt besser als jedes Verbot

Mit Aufmerksamkeit, klaren Regeln und tiergerechten Alternativen lassen sich unnötige Risiken vermeiden – und die Feiertage entspannt genießen.

Zurück zum Blog
Hinterlasse einen Kommentar