
Warum wälzt sich mein Hund im Kot?
Ein rätselhaftes Verhalten meines Hundes verstehen – und gelassen lösen
Es ist ein Moment, den viele Hundebesitzer nur zu gut kennen: Man ist gerade von einem schönen Spaziergang zurückgekehrt, der Hund scheint zufrieden, ausgelassen – und plötzlich fällt der Blick auf das Fell. Etwas klebt daran. Und es ist nicht Schlamm. Sondern… Kot.
„Warum tut mein Hund so etwas?“ – diese Frage brennt vielen unter den Nägeln.
Was zunächst irritierend und manchmal sogar ekelerregend erscheint, ist in Wahrheit ein tief verwurzeltes Verhalten mit ganz eigenen Bedeutungen. In diesem Artikel beleuchten wir die fünf häufigsten Gründe für das sogenannte Kotwälzen – und zeigen, wie Sie damit souverän und entspannt umgehen.
Die 5 häufigsten Gründe für das Wälzen im Kot
1. Instinkt aus grauer Vorzeit
Unsere Hunde sind domestizierte Nachkommen der Wölfe – und genau hier beginnt das Verhalten. Wölfe tarnten sich durch das Einreiben mit fremden Gerüchen, um Beute zu überraschen oder sich vor Feinden zu schützen. Dieses Verhalten schlummert auch in Ihrem Hund, ganz gleich wie gepflegt er ist.
2. Geruchskommunikation
Hunde nehmen ihre Welt vor allem mit der Nase wahr. Wenn sie sich in einem intensiven Geruch wälzen, tragen sie diesen mit sich – wie eine Duftnachricht an Artgenossen. Es ist eine Art "olfaktorischer Facebook-Post": „Schaut mal, was ich entdeckt habe!“
3. Aufmerksamkeit erregen
Reagieren Sie empört oder schockiert, wenn Ihr Hund sich wälzt? Dann kann es sein, dass er das Verhalten mit Aufmerksamkeit verknüpft – selbst wenn es sich um negative Aufmerksamkeit handelt. Manche Hunde genießen die Reaktion ihres Menschen – bewusst oder unbewusst.
4. Spieltrieb und Freude
So absurd es klingt: Für manche Hunde ist Kot einfach spannend. Es riecht intensiv, ist „verboten“ – und das macht es umso interessanter. Besonders junge, neugierige Hunde entdecken so die Welt. Für sie kann es schlicht ein Spiel sein.
5. Stress oder Unsicherheit
Das Wälzen kann auch ein Ausdruck von Überforderung sein. In neuen Situationen, bei Angst oder innerer Unruhe versuchen manche Hunde, sich durch dieses Verhalten zu beruhigen oder abzulenken. Beobachten Sie, ob es in bestimmten Situationen gehäuft auftritt.
Was tun, wenn es passiert ist?
So beseitigen Sie den Geruch wirksam und schonend
- Sofort handeln: Je schneller Sie reagieren, desto weniger setzt sich der Geruch fest. Handschuhe anziehen und den Kot vorsichtig entfernen.
- Mit Wasser & Seife vorreinigen: Lauwarmes Wasser mit milder Seife hilft, erste Rückstände zu lösen.
- Essiglösung anwenden: Ein Mix aus Wasser und weißem Essig (1:1) neutralisiert den Geruch effektiv. Einwirken lassen, dann ausspülen.
- Backpulver nutzen: Auf das feuchte Fell streuen, 15 Minuten einwirken lassen und dann ausbürsten.
- Spezialprodukte verwenden: Enzymatische Reiniger zersetzen organische Rückstände und beseitigen Gerüche dauerhaft – ganz ohne Überdecken.
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Kann man das Kotwälzen abgewöhnen?
Ja – mit Geduld, positiver Verstärkung und einem guten Verständnis für die Ursachen. Vermeiden Sie harte Strafen oder lautes Schimpfen. Stattdessen:
- Lenken Sie Ihren Hund frühzeitig ab, wenn er Anzeichen zeigt.
- Belohnen Sie ihn, wenn er sich an bestimmten Stellen nicht wälzt.
- Bieten Sie spannende Alternativen: Nasenspiele, Intelligenzspielzeuge, Schleckmatten.
- Achten Sie auf Stresssignale und schaffen Sie Sicherheit durch klare Routinen.
Häufig gestellte Fragen
Warum wälzt sich mein Hund im Kot?
Weil er instinktiv handelt, sich ausdrückt oder eine Reaktion provozieren möchte.
Ist das Verhalten gefährlich?
In der Regel nicht – aber es kann unhygienisch sein. Achten Sie auf Parasiten und impfen Sie regelmäßig.
Wie reagiere ich richtig?
Ruhig bleiben, reinigen, Alternativen anbieten – und das Verhalten beobachten.
Kann mein Hund das „verlernen“?
Nicht ganz, aber Sie können es umlenken. Konsequenz, Geduld und positive Erlebnisse helfen.
Fazit: Mehr Verständnis, weniger Frust
Auch wenn es uns Menschen rätselhaft erscheint: Für Ihren Hund hat das Kotwälzen oft eine tiefere Bedeutung. Indem Sie das Verhalten nicht nur als „eklig“, sondern als Teil seiner Sprache betrachten, öffnen Sie die Tür zu mehr Vertrauen und Verständnis.
Denn am Ende geht es um genau das, was wir alle wollen: Ein glückliches, gesundes Hundeleben – Seite an Seite.
Tipp zum Schluss: Sauberkeit mit System
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