
Fellwechsel beim Hund – wenn plötzlich alles voller Haare ist
Sie ziehen morgens Ihren Pullover an – und schon hängt Fell daran. Auf dem Sofa, im Auto, im Kaffeebecher: überall Haare. Willkommen im Fellwechsel. Für Ihren Hund bedeutet das: Der Körper arbeitet wie verrückt, Sommerfell raus, Winterfell rein. Für Sie: Staubsauger-Dauerbetrieb. Aber keine Sorge – Sie können ihm helfen. Und sich selbst gleich mit.
Warum der Fellwechsel mehr ist als „nur Haare“
Es ist Schwerstarbeit. Ihr Hund baut sich einen dichten Wintermantel. Mit Unterwolle, die ihn warm hält. Dafür muss das alte Fell raus. Haut, Stoffwechsel, Hormone – alles läuft auf Anschlag. Kein Wunder, dass er müde wirkt. Genau hier machen Ihre Handgriffe den Unterschied.
5 Dinge, die Sie sofort tun können
- Täglich kurz bürsten: Lieber 5 Minuten am Tag als einmal die Woche eine Stunde Zerren.
- Das richtige Werkzeug: Handschuh für Kurzhaar, sanfter Kamm für Langhaar. Niemals scharfkantig – sonst tut’s weh.
- Scheitel ziehen: Bei dichter Unterwolle Strähne für Strähne arbeiten. Sanft, nicht hektisch.
- Öl ins Futter: Ein Teelöffel Lein- oder Walnussöl lässt Fell glänzen – von innen.
- Geduld: Fellpflege ist Nähe. Wenn’s heute nicht geht, morgen nochmal. Ihr Hund merkt, ob Sie es eilig haben.
Wann es mehr ist als Fellwechsel
Kahle Stellen? Juckreiz? Rote Haut? Dann nicht abwarten – sondern zum Tierarzt. Dahinter können Pilze, Allergien oder Hormone stecken. Lieber einmal zu früh hingegangen als zu spät.
Fazit
Ja, Fellwechsel nervt. Haare überall, Bürsten, Saugen. Aber: Es ist auch eine Chance. Ihr Hund braucht Sie jetzt. Jeder Strich mit der Bürste ist Zuwendung. Jede Minute Pflege macht ihn leichter. Und am Ende? Ein gesundes Fell, weniger Haare im Haus – und ein Hund, der Sie anschaut, als hätten Sie gerade die Welt gerettet.
Häufige Fragen zum Fellwechsel
Wie oft sollte ich meinen Hund bürsten?
Täglich kurz. Das reicht – und macht den größten Unterschied.
Welche Bürste ist die richtige?
Glove für Kurzhaar. Kamm oder Striegel für Langhaar. Hauptsache: sanft, nicht kratzig.
Hilft Ernährung?
Ja. Ein Teelöffel gutes Öl im Futter stärkt Haut und Haar von innen.
Wann zum Tierarzt?
Wenn Haare büschelweise ausfallen, kahle Stellen oder Juckreiz entstehen. Fellwechsel allein sieht anders aus.